Wie viel Strom verbraucht eigentlich das Internet?
Über den Stromverbrauch des Internets macht sich normalerweise niemand Gedanken. Sollte man aber, denn durch Server mit immer höher werdender Rechenleistung verbraucht das Internet sehr viel Storm. So kostet eine Suchanfrage bei Google durchschnittlich ca. 8 Watt. Das ist so viel, dass eine handelsübliche Energiesparlampe damit eine Stunde lang brennen könnte.
Wer sich bei dem Online-Spiel Second Life angemeldet hat, dem sollt bewusst sein, dass sein Avatar im Jahr durchschnittlich ca. 1700 Kilowattstunden verbraucht.
Aber warum verbraucht das Internet eigentlich so viel Strom?
In den Rechenzentren befinden sich viele Server mit sehr hoher Rechenleistung. Umso mehr Rechenleistung ein Server hat, desto mehr Storm verbraucht er, und es wir mehr Wärme abgesondert. Diese muss wiederum durch eine Klimaanlage bekämpft werden, ansonsten wird es in den Rechenzentren viel zu heiß für die sensiblen Server. Die Klimaanlagen benötigen inzwischen genauso viel Strom, wie die Server selber.
Wenn man dazu noch bedenkt, dass Google allein schon 450 000 Server benötigt, um die Suchanfragen möglichst schnell zu beantworten, so kann man ungefähr erahnen, wie viel Strom das Internet wirklich braucht. Dazu kommt noch, dass jeder Server 24 Stunden am Tag verfügbar ist, egal welche Auslastung er hat.
Allein in Deutschland verbrauchte alle Server im Jahr 2001 6,8 Milliarden Kilowattstunden, so das Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie. Schätzungen belaufen sich darauf, dass der Stromverbrauch 2010 bereits schon 31 Milliarden Kilowattstunden betragen wird. Das wären 6% des Gesamten deutschen Eigenverbrauchs.
Gegenmaßnahmen
Für Unternehmen wie Google ist es schon allein aus Kostengründen wichtig, dass die Server energieeffizient arbeiten. Diesen kommenden Trend hat der Serverhersteller Sun Mycrosystems frühzeitig erkannt und stellt jetzt energieeffiziente Server her.